Oberbürgermeister und Stadtrat müssen sich jetzt zur Straßenbahn bekennen

15. September 2017

Nach Diesel-Gipfel soll Förderung für E-Mobilität den Bau ermöglichen

Durch den Bürgerentscheid zum Kardinal-Faulhaber-Platz in Würzburg und die beiden Diesel-Gipfel auf Landes- und Bundesebene hat die Bedeutung des Themas Mobilität wieder stark an Bedeutung gewonnen.

Dabei kommt dem öffentlichen Personennahverkehr ein besonderer Stellenwert zu. Deshalb fordert die SPD-Stadtratsfraktion jetzt in einem Antrag für die Stadtratssitzung am 28.09.2017, dass sich Oberbürgermeister und Stadtverwaltung neu zum Bau der Straßenbahnlinie 6 zum Hubland bekennen.

„Der Oberbürgermeister und das „bürgerliche“ – wie es sich selbst nennt - Lager im Stadtrat haben in den letzten Jahren immer wieder den Bau der Straßenbahnlinie zum Hubland in Zweifel gezogen oder die Finanzierbarkeit in Frage gestellt“, erklärt hierzu der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Kolbow. „In der Öffentlichkeit entstand - insbesondere nach der letzten Kommunalwahl - der Eindruck, dass eine Mehrheit im Stadtrat sich von diesem Projekt abgewendet hat“, so Kolbow weiter. Die SPD hatte im Gegensatz dazu nie einen Zweifel daran gelassen, dass der Bau aus ökologischen und verkehrlichen Gründen ohne echte Alternative ist.

„Nach dem Bürgerentscheid zum Kardinal-Faulhaber-Platz ist es eindeutig, dass die Würzburgerinnen und Würzburger in der Verkehrspolitik von Stadtrat und Stadtverwaltung eine Minderung des PKW-Verkehrs in der Innenstadt und eine stärkere Förderung des ÖPNV erwarten“, begründet der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Hans Werner Loew den Antrag. „Angesichts der verbesserten Fördermöglichkeiten von Bund und Land ist es jetzt nötig, dass nach den vielen Anzweifelungen in der Vergangenheit der Stadtrat nun seine Planung bekräftigt.“ so Loew weiter.

Ziel der SPD-Fraktion ist jetzt ein gemeinsames starkes Zeichen an die Zuschussgeber und die Öffentlichkeit.

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