Anreizpolitik statt Verbote

14. Februar 2018

Eine von der SPD-Stadtratsfraktion gestellten Anfrage im Januar ergab, dass von 2008 bis 2017 die Zahl der gemeldeten PKW in Würzburg um 11,08 Prozent gestiegen ist. Die Zahl der Diesel-PKW sogar um 51,96 Prozent. Daher hat die SPD-Stadtratsfraktion jetzt einen Antrag eingereicht mit dem E-Autos in den Jahren 2019 bis 2026 von Parkgebühren befreit werden sollen.

Zum eingereichten Antrag erklärt Alexander Kolbow, Fraktionsvorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion: „Die Stadt Würzburg muss alle Möglichkeiten ergreifen, um schädlichen Ausstoß von Personenkraftwägen zu reduzieren. Die SPD hält Verbote für den falschen Weg. Stattdessen sind der Fahrradverkehr, der öffentlichen Personennahverkehr und der elektrisch angetriebene Individualverkehr bestmöglich zu fördern.“

Seine Stellvertreterin, Lore Koerber-Becker, ergänzt: „Im Bereich der Förderung des elektrisch angetriebenen Individualverkehrs hat die Stadt Würzburg noch erheblichen Nachholbedarf. Zum Stand 01.01.2017 waren hier nur 67 elektrisch angetriebene Fahrzeuge gemeldet. Wer die Mobilitätswende wirklich will, muss nicht nur reden, sondern auch handeln und dazu gehört die umfassende Förderung von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen.“

Andere Städte sind in Sachen E-Mobilität bereits viel weiter. So ermöglicht das „Gesetz zur Bevorrechtigung der Verwendung elektrisch betriebener Fahrzeuge (Elektromobilitätsgesetz – EmoG)“ bereits seit 2015, dass E-Fahrzeuge umfassende Privilegien erhalten.

Ziel der SPD-Stadtratsfraktion ist, dass die Stadt Würzburg eine Vorreiterrolle in der Förderung der E-Mobilität einnimmt und die Anzahl der PKWs mit Elektromotor zu einer relevanten Größe im Modal Split wird.

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