Der Schulentwicklungsplan – Würzburger Schulen in Bewegung

11. Oktober 2016

In der Sitzung des Kultur- und Schulausschusses am heutigen Dienstag wird der Schulentwicklungsplan vorberaten, am 20. Oktober soll er im Stadtrat beschlossen werden.

„Der vorgelegte Schulentwicklungsplan stellt eine fundierte Analyse über den Schulstandort Würzburg dar“, erklärt unser Fraktionsvorsitzender Alexander Kolbow.
Deutlich geht aus dem vorgelegten Schulentwicklungsplan hervor, dass die Schullandschaft in Bewegung ist. Der Ausbau der Ganztagsschulen, ob offen oder gebunden, die mögliche Wiedereinführung des G 9, notwendige strukturelle Maßnahmen und eine Vielzahl von Angeboten mit präventivem Charakter stellen auch veränderte Anforderungen an Raum, Ausstattung und Finanzen der Schulen, die sich an die Stadt, aber auch an den Freistaat richten.

Unter Einbeziehung aller an Schulen Beteiligter, auch Eltern und SchülerInnen wurden diese Daten und Fakten von der Stadt Würzburg aufgearbeitet und im Schulentwicklungsplan dargestellt. „Er enthält 77 wichtige Handlungsempfehlungen. Diese gilt es jetzt zu priorisieren und vor allem auch umzusetzen“. erläutert die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Lore Koerber-Becker.

Eine dieser Handlungsempfehlungen ist die Schulsozialarbeit. “Jugendsozialarbeit an Schulen ist eine wichtige und notwendige präventive Maßnahme an Schulen. Sie muss weiter ausgebaut werden. Wir dürfen den Freistaat aber gleichzeitig nicht aus seiner Pflicht entlassen, die nötigen finanziellen Mittel für staatliche Aufgaben auch ausreichend zur Verfügung zu stellen“ macht Koerber-Becker am Beispiel der Jugendsozialarbeit deutlich.

Eine weitere Handlungsempfehlung ist der Um- bzw. Ausbau der Schulen. „Als Folge muss jetzt ein Schulinvestitionsprogramm auf den Weg gebracht werden“ fordert Kolbow. „Hierfür müssen die anstehenden baulichen Maßnahmen mit konkreten finanziellen Summen unterlegt werden“, so Kolbow weiter. "Sehr deutlich geht aus dem Schulentwicklungsplan auch hervor, dass bei den Mittelschulen großer Handlungsbedarf besteht. Aus diesem Grund muss der Stadtrat baldmöglichst entscheiden, wie den Schülerinnen und Schülern die bestmögliche Bildung zuteilwird", stellt Kolbow fest.

Zusammengefasst sieht die SPD-Fraktion mit dem vorgelegten Schulentwicklungsplan ein wichtiges und wertvolles Instrument zur Weiterentwicklung der Schullandschaft in Würzburg. Ihm liegt umfangreiches und gutes Datenmaterial zu Grunde. Die Handlungsempfehlungen geben einen wichtigen Überblick über mögliche und nötige anstehende Veränderungen und Entscheidungen. Die SPD-Stadtratsfraktion bedankt sich für dieses umfassende Konzept, dass alle Beteiligten in die Erstellung einbezogen hat. Jetzt ist die Politik gefragt, diese Empfehlungen nach und nach umzusetzen, Prioritäten zu setzen sofern nicht die tatsächlichen Entwicklungen andere Priorisierungen erfordern und die notwendigen finanziellen Mittel auch von Seiten der Stadt bereitzustellen.

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