Nachdem in den vergangenen Jahren mit der energetischen Sanierung und der Neugestaltung des Hauptgebäudes schon einiges passiert ist am Würzburger Hauptbahnhof, steht nun der große Umbau bevor. Der Bahnhof soll endlich barrierefrei werden, auch die Verknüpfung mit dem öffentlichen Nahverkehr wird sich ändern. Wie genau die Pläne aussehen und welche Veränderungen sich für den Verkehr sowie das Leben in unserer Stadt ergeben, darüber informierte sich der SPD Ortsverein Würzburg-Mitte in einer öffentlichen Bahnhofsbegehung.
Unter den Besucher waren auch unser Landtagsabgeordneter Georg Rosenthal, der Vorsitzende der SPD Stadtratsfraktion, Alexander Kolbow, sowie unsere Mitglieder im Stadtrat, Laura Wallner und Joachim Schulz. Zusammen mit interessierten Bürger_Innen ließen sie sich von Vertretern der Stadt, der WSB sowie der Deutschen Bahn die Pläne für die Umgestaltung des Bahnhofsgeländes erläutern.
So erklärte Herr Lehmann von der WSB die Pläne für die neue Straßenbahnhaltestelle direkt vor dem Bahnhofseingang und die neue Führung der Gleise in einer großen Blockschleife entlang des Haugerrings und zurück entlang der Haugerglacisstraße mit der neuen Wendemöglichkeit für die Linien 2 und 3 in der Nähe des Berliner Rings. Der Busbahnhof soll im Zuge des Umbaus am jetzigen Standort neu entstehen, inklusive besserer Bussteige und großzügiger Überdachung. Nicht angestrebt wird eine Verlegung der Haltestellen auf die andere Seite des Bahnhofsplatzes, da dies zu vielen Verkehrskonflikten beim Abbiegen der Busse führen würde, wie Herr Wiegand von der Stadt Würzburg ausführte. Nach den jetzigen Plänen neu entstehen sollen die Läden auf dem Vorplatz, wobei der Wiederaufbau im Originalstil der 50er Jahre angestrebt wird.
Ein wichtiges Thema insbesondere für den neuen Ortsverein Würzburg-Mitte, war u.a. der direkte Durchstich des neuen Bahnhofstunnels von Grombühl zur Stadtmitte. Diese Maßnahme würde die Anbindung Grombühls an das Würzburger Zentrum weiter verbessern mit positiven Effekten für die Bewohner_Innen und die Verkehrssituation in Würzburg. Nach wie vor unklar ist jedoch, welche Flächen auf der Nordseite des Bahnhofs für die Bahn entbehrlich werden. Davon hängen die Entwicklungsmöglichkeiten in diesem Areal und damit die Rentabilität eines verlängerten Tunnels ab. In den bisherigen Plänen der Bahn ist der Durchstich nicht fest vorgesehen. Bis zur Landesgartenschau sollen jedoch die Gleise 1 bis 7 durch die neue Unterführung barrierefrei erreichbar sein, so Herr Hirsch von der Deutschen Bahn. Ebenso versicherte er, dass baulich eine Verlängerung in Richtung Grombühl jederzeit möglich bleibt.
Der Vorsitzende des Ortsvereins Daniel Mann hierzu: „Das Thema Verkehr und insbesondere die Umgestaltung des Bahnhofsareals ist für den jungen Ortsverein auch ein integratives Thema. So wie die beiden ehemaligen Ortsvereine Stadtmitte und Grombühl zusammenwachsen, werden auch die Stadtbezirke selbst durch die Umgestaltung des Areals näher zusammenrücken. Die höchste Priorität hat für uns dabei der direkte Zugang nach Grombühl. Die SPD Würzburg-Mitte ist überzeugt, dass eine durchdachte und von Anfang an transparent geplante Umgestaltung des Bahnhofsareals nur Vorteile für die Bewohner_innen der beiden Stadtteile und darüber hinaus der gesamten Stadt mit sich bringen wird. Deswegen waren wir heute hier und freuen uns über die rege Teilnahme.“
Die Würzburg SPD wird den Diskussions- und Planungsprozess dieses wichtigen Zukunftsprojekts auch künftig aktiv und kritisch begleiten. Dabei ist sie offen für konstruktive Vorschläge der Würzburger Bürger_innen. Interessierte können sich direkt unter den folgenden Kontaktdaten mit dem Ortsverein in Verbindung setzen:
Kontakt:
SPD Ortsverein Würzburg Mitte
Daniel Mann (Vorsitzender)
0177/3988838
daniel_mann@freenet.de