Gedenkjahr zum Bauernkrieg

27. Oktober 2017

Wir fordern: Eine Landesausstellung nach Würzburg

Im Jahre 2025 jähren sich die dramatischen Ereignisse des Bauernkrieges in Franken zum 500. Mal. Der vergebliche Versuch der Bauernheere im Juli 1525, die Festung Marienberg zu erstürmen war der Höhepunkt der kriegerischen Auseinandersetzung.

Die Stadt Würzburg war als Hauptquartier der vereinigten aufständischen Bauern ein Hauptort der Geschehnisse. Der Würzburger Bürgermeister Tilman Riemenschneider war auf tragische Weise in die Geschehnisse verwickelt und musste dafür, wie viele andere Bürger, teuer bezahlen. Es ist daher unverzichtbar, dass die Stadt Würzburg sich um eine besondere Ausgestaltung des Jubiläumsjahres bemüht. Die SPD-Fraktion stellt daher den Antrag, dass die Stadt Würzburg sich um die Durchführung einer Landesausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte zu diesem Thema im Gedenkjahr bewirbt. Natürlich ist die Festung Marienberg und das Landesmuseum für Franken der geeignete Ausstellungsort. Schon die beiden vorigen Landesausstellungen in Würzburg zu den Themen „Kilian – aller Franken Patron“ im Jahre 1989 und zum Thema „Zerstörung und Wiederaufbau „ im Jahre 2009 fanden weit überregionales Interesse und waren überdurchschnittlich gut besucht. Dies wäre bei der beantragten Landesausstellung zu diesem besonderen Gedenkjahr sicherlich ebenso der Fall. Anlässlich dieses Jahrestages werden die gesellschaftlichen Hintergründe und die dramatischen Ereignisse bei den Fachhistorikern und geschichtsbewussten Bürgerinnen und Bürgern starkes Interesse finden und vielfach diskutiert werden. Im Antrag wird ausdrücklich die Bereitschaft zu einer länderüber-greifenden Kooperation und auch zur interkommunalen Zusammenarbeit mit anderen bedeutenden Orten des Bauernkrieges erklärt. Die Ausstellung wird mit Sicherheit dazu beitragen, die Bedeutung Würzburgs mit seiner reichen Geschichte vielen Interessenten ins Gedächtnis zu rufen und Würzburg wird wiederum die Gelegenheit ergreifen können, sich als weltoffene und gastfreundliche Stadt zu präsentieren. Im Übrigen darf ich auf die ausführliche Begründung des Antrages verweisen.

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