Die Entscheidung der Europäischen Kommission ist gefallen: Das Würzburger Europe Direct Informationszentrum wird nicht länger gefördert und läuft damit aus.
41 Informationszentren in Deutschland erhalten 3 Jahre lang Zuschüsse zwischen 20.000 und 40.000 Euro. Auf der Liste der Städte, die bezuschusst werden, ist Würzburg nicht mehr zu finden.
„Nach unserer Meinung ist hierfür auch das Zögern und Zaudern der Stadtverwaltung mitverantwortlich“, kritisiert der Fraktionsvorsitzende Alexander Kolbow. Erst durch einen Antrag der SPD-Stadtratsfraktion im Juli letzten Jahres hat sich Würzburg erneut um die Weiterfinanzierung bemüht. Die Bewerbungsfrist hierfür endete am 31. August 2017. „Man kann es den Verantwortlichen bei der EU-Kommission nicht verübeln, dass sie Städte für die Förderung auswählen, die mit Elan und Leidenschaft den europäischen Gedanken weiter tragen möchten“, so Kolbow weiter.
Würzburg ergriff schon sehr früh die Initiative sich in Europa und für Europa zu engagieren, was u. a. an den vielen lebendigen Städtepartnerschaften zu sehen ist. "In Zeiten von steigendem Populismus ist heute aber auch die strukturelle Vernetzung zwischen Europa und Würzburg, sowie die politische Bildung, umso wichtiger", so Kolbow.