Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion Hans Werner Loew kritisiert den Vorschlag des Oberbürgermeistes, für die Wahl zur Besetzung des Kultur-, Schul- und Sportreferates am Donnerstag dem Stadtrat sieben Bewerberinnen und Bewerber vorzuschlagen.
Leider ist der Personalausschuss diesem Vorschlag gefolgt. Üblicherweise schlägt der Personalausschuss höchstens bis zu vier Bewerber vor, die sich dem Stadtrat persönlich vorstellen. Die große Zahl der Vorschläge liegt daran, dass für Bewerber aus der Region nicht unbedingt die gleichen scharfen Auswahlkriterien angewandt wurden, wie sie in der Ausschreibung formuliert sind, etwa „hervorragende und in der Praxis erprobte Führungserfahrungen“.
Aus Sicht von Loew ist dies eine höchst bedenkliche Ausweitung der Auswahlkriterien, gleichsam als „ Einheimischenmodell“ eine Freikarte für die Vorauswahl im Bewerberverfahren auszustellen. Mag dies auch letztlich rechtlich nicht angreifbar sein, bleibt doch der bedenkliche Eindruck, dass hier nicht alle Bewerbungen gleich gewichtet sind. So bleibt unabhängig von Ausgang der Referentenwahl am Donnerstag doch schon jetzt ein schaler Nachgeschmack.