Nach der Förderzusage kann es mit der Sanierung von St. Johannis jetzt losgehen

08. Juni 2021

SPD-Politiker informierten sich am Bauzaun über Zeitplan und Technik der Baumaßnahme

In der kommenden Sitzung am 13. Juli wird der Stiftungsrat der Bayerischen Landesstiftung voraussichtlich über den Förderantrag der Kirchengemeinde St. Johannis in Würzburg entscheiden. Die Vorbereitung der Entscheidung nahmen der Würzburger SPD-Landtagsabgeordnete Volkmar Halbleib, sein Bundestagskollege Bernd Rützel, Alexander Kolbow, Fraktionsvorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion und die SPD-Bundestagskandidatin Freya Altenhöner zum Anlass, um sich bei den Verantwortlichen über den Fortschritt des Sanierungsvorhaben zu informieren.

St. Johannis

: Informierten sich über das Bauvorhaben an der Johanniskirche und dessen Finanzierung (von links): Bernd Rützel, Kirchenvorstand Eberhard Grötsch, Jürgen Reichel, Freya Altenhöner, Volkmar Halbleib und Alexander Kolbow. Foto: Traudl Baumeister

Nachdem just an diesem Tag auch der Bauzaun an der Kirche errichtet und damit die Baustelle eröffnet wurde, stellten Pfarrer Jürgen Reichel und Eberhard Grötsch aus dem Kirchenvorstand an den Beginn des Treffens den Dank für das bisherige Engagement der Politiker. Gewährt wurde diesen der Dank an einer ganz besonderen Kulisse: Hoch oben auf dem Podest des Turmstumpfes spielte ein Bläser-Trio aus der Klasse von Johannes Engels zwei Livemusikstücke.

Insgesamt wird die Sanierung der Türme der Kirche vom Bund mit 800.000 Euro gefördert. 600.000 Euro steuert die evangelische Landeskirche bei, 160.000 Euro hat die Landesstiftung 2020 bereits zugesagt, 100.000 Euro gibt die Stadt Würzburg dazu. Den Anstoß für die Bundesförderung gab im August 2019 Landtagsabgeordneter Halbleib als denkmalpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.

Er hatte sich dafür eingesetzt, dass die in Konzept und Bauart in Deutschland einzigartige Kirche, mit dem an Krieg und Zerstörung mahnenden Turmstumpf und ergänzt um zwei moderne Spitztürme, vom Bayerischen Landesdenkmalamt als Denkmal mit nationaler Bedeutung anerkannt wurde. Anschließend setzten sich die SPD-Bundestagsabgeordneten Bernd Rützel und Andreas Schwarz (Bamberg) erfolgreich im Haushaltsausschuss des Bundes für die Förderung durch Denkmalschutzmittel ein. Erst vor wenigen Tagen fiel die Entscheidung, neben 400.000 Euro Förderung im Jahr 2020 auch den zweiten Bauabschnitt mit 400.000 Euro zu fördern.

Nachdem demnächst die Türme eingerüstet sind, wird zuerst die Schiefereindeckung der Dächer asbestsaniert. Anschließend werden die teilweise stark beschädigten Kalkstein- und Sandsteinplatten an der Außenseite der Türme erneuert, erläuterte Reichel beim Informationstermin. Im Herbst 2022, so hoffen die Kirchenverantwortlichen, soll die Sanierung dann abgeschlossen sein.

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