In einem erneuten Antrag fordert die SPD-Stadtratsfraktion, dass der Paradeplatz und die Apsis hinter dem Dom nicht mehr als Parkplatz genutzt werden. Beide sollen zu einem Platz mit Aufenthaltsqualität umgestaltet werden.
In der Sitzung der Stadtbildkommission vom 13.07.2018 wurde anlässlich des Vorhabens „Umbau und Umnutzung der Paradepost“ von fast allen Beteiligten der Wunsch geäußert, dass damit eine Umgestaltung des Paradeplatzes einhergeht. Bis auf wenige Kurzzeitparkplätze für Postkunden soll der Platz mit Aufenthaltsplatz für die Bürgerinnen und Bürger umgestaltet werden, auch um den Bereich zwischen Dom und Residenz, zu einer Touristenlaufachse aufzuwerten. Dies ist auch deshalb sinnvoll, da der Investor vor dem heutigen Posteingang Außengastronomie plant.
"Eine hohe Aufenthaltsqualität führt zu einer Rückeroberung des Straßenraums für Familien, Fußgänger und Fahrradfahrer. Es kann nicht sein, dass Würzburg die einzige Bischofsstadt ist, an deren Dom Autos abgestellt werden; in Fulda, Bamberg und anderen Städten wäre dies undenkbar", erklärt Stadtrat Heinrich Jüstel, Mitglied der Stadtbildkommission.
„Seit Jahren plant die Stadtverwaltung die Aufwertung der Touristenachse zwischen Residenz und Dom. Immer wieder scheiterte dies knapp im Stadtrat. Jetzt wird es endlich Zeit für die Umsetzung. Es ist einer Kulturstadt wie Würzburg nicht würdig, dass die Touristenachse von der Residenz, über den Dom, bis hin zur Innenstadt derart mit PKWs abgewertet wird", erläutert der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Kolbow.