die Aktion "Sauberes Lengfeld" des Bürgervereins war auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg. Bewaffnet mit Plastiktüten, Handschuhen und Eimern, die von der Umweltstation der Stadt Würzburg zur Verfügung gestellt wurden, rückten wieder große und kleine Mitbürger dem wilden Müll im Stadtteil zu Leibe.
Eigentlich schade, dass eine solche Aktion überhaupt jährlich notwendig ist. Aber bedauerlicherweise sind nicht alle Bürger einsichtig und verschmutzen unser schönes Kürnachtal, obwohl es an Abfalleimern nicht mangelt. Umso lobenswerter das bürgerschaftliche Engagement unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger, die die Lengfelder Flur wieder von dem Müll befreien, den sie selbst nicht verursacht haben. Unser besonderer Dank gilt auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gartenamtes, die wieder die Hecken und Büsche entlang der Kürnach geschnitten haben und Unkraut beseitigten, sodass das Kürnachtal wieder als Schmuckstück im Herzen unseres Stadtteils erstrahlt. Ergänzt wurden die Aktionen von der Frühjahrsaltpapiersammlung der Pfadfinder. Ich darf alle Bürgerinnen und Bürger bitten, in Zukunft vermehrt Altpapier zu sammeln für die nächste Sammlung im Herbst.
Der Bau und Ordnungsausschuss hat in seiner letzten Sitzung den Neubau von drei Häusern im Karree Stauferstraße / Lengfelder Höh / Philipp-Fasel-Straße genehmigt. Dort werden insgesamt 26 Wohneinheiten mit einer Tiefgarage für 31 Pkw-Stellplätze gebaut, 9 weitere oberirdischen Stellplätze, ein Fahrradabstellraum und ein 60 m² großer Kinderspielplatz. Mit dieser Baumaßnahme und dem damit verbundenen Zuzug von Neubürgern wird aber die Verlängerung der Buslinie 26 bis zur Dr.-Georg-Teichtweier-Straße umso dringlicher, wie bereits von mir gefordert.
Die Stadt Würzburg hat jetzt ein Gewässerentwicklungskonzept für die Gewässer 3. Ordnung, wozu auch unsere Kürnach gehört, beschlossen. Ziel der Gewässerentwicklung ist der Erhalt bzw. die Wiederherstellung der ökologischen Funktionsfähigkeit der kleinen Bäche und Gräben. Das Konzept soll insbesondere wasserwirtschaftliche, wasserbauliche, gewässerbiologische und landschaftsbiologische Belange, Vorgaben des Naturschutzes sowie Belange der Fischerei, der Erholung und anderer Nutzungen beinhalten. Erfreulich ist, dass rechts und links der Gewässer ein jeweils 20 m breiter Schutzstreifen vorgesehen ist, damit die Bäche in ihrem natürlichen Lauf nicht noch mehr beeinträchtigt werden, als ohnehin schon geschehen. Gerade für die Kürnach, die in den letzten Jahren immer wieder von Estenfeld aus verschmutzt wurde, ist das Konzept ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Die mit dem Konzept zu entwickelnden Gestaltungs- und Pflegemaßnahmen für die Bäche werden mit rund 60% vom Wasserwirtschaftsamt gefördert, sodass bei der Stadt Würzburg nur ein Kostenanteil von rund 40% verbleibt.
Erfreulich auch, dass die Stadt Würzburg dem TSV Lengfeld für die Generalsanierung von zwei Tennisplätzen mit dem Umbau zu einem Allwetterplatz einen Baukostenzuschuss in Höhe von knapp 20.000,00 € gewährt. Der Allwetterplatz mit einem Tennis-Force-Belag ist bereits fertig gestellt und wird von den Tennisspielern genutzt.
Nachdem ich bereits im Dezember letzten Jahres die Sinnhaftigkeit von Straßenausbaubeiträgen angezweifelt habe, hat nun unsere Fraktion im Stadtrat beantragt, dass Alternativen anstelle der Erhebung von Straßenausbaubeiträgen erarbeitet werden. Diesem Antrag ist der Stadtrat einstimmig gefolgt. Da auch andere Städte und Gemeinden nach Alternativen für Straßenausbaubeiträge suchen, haben jetzt erfreulicherweise die Bayerische Staatsregierung als auch der Bayer. Städtetag beschlossen, sich mit der Erhebung von Straßenausbaubeiträgen in Bayern zu befassen. Die Stadt Würzburg ist im Finanzausschuss des Bayerischen Städtetages unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Christian Schuchardt vertreten. Bleibt zu hoffen, dass von der Bayerischen Staatsregierung zügig Alternativen erarbeitet werden, damit dieses leidige Thema bald der Vergangenheit angehört.