Runder Tisch der SPD-Stadtratsfraktion zu Situation im Würzburger Einzelhandel

Kathrin Königl

26. März 2021

SPD-Stadtratsfraktion setzt Initiative zur Wiederbelebung des Einzelhandels fort

Der SPD-Stadtratsfraktion ist die Wiederbelebung des Würzburger Einzelhandels und der Gastronomie nach der Corona-Pandemie ein wichtiges Anliegen. Deshalb traf sich die Stadtratsfraktion am 22.03.21 mit Vertreter*innen von Würzburg macht Spaß, Handelsverband und Einzelhändler*innen um mögliche Schritte zur Wiederbelebung der Würzburger Innenstadt nach der Corona-Pandemie zu beraten.

Als Ergebnis aus den Gesprächen entstand ein weiteres Paket von fünf Anträgen, die die SPD-Fraktion an die Stadtverwaltung eingereicht hat.

  • Stadtweit einheitliche App zur Kontaktnachverfolgung festlegen

Eine Wiedereröffnung der Geschäfte und Restaurants ist nur bei Sicherstellung der Nachverfolgbarkeit von möglichen Kontakten verantwortbar. Der dafür nötige Aufwand muss für die Geschäfte auf ein Minimum reduziert werden. Zahlreiche andere Kommunen setzten die Luca-App bereits mit Erfolg ein. Die Stadt sollte die App daher als Standard festlegen, um ein Nebeneinander verschiedener Systeme zu verhindern.

  • Werbetafeln für aktuelle Regelungen zu Einzelhandel und Gastronomie nutzen

Viele Bürger*innen sind unsicher im Umgang mit den aktuell gültigen Corona-Regelungen. Gleichzeitig sorgen Anglizismen wie „click & collect“ oft für Unklarheit. Deshalb muss es Aufgabe der Stadt sein, Klarheit zu schaffen. Hierzu veröffentlicht die Stadt auf Werbetafeln im öffentlichen Raum, in Bussen und Straßenbahnen, auf den Informationstafeln zur dynamischen Fahrgastinformation und auf den Informationstafeln des Umweltorientierten Verkehrs- und Mobilitätsmanagement aktuelle Informationen zu den jeweils gültigen Corona-Regeln. Hierbei ist auf eine einfache Sprache zu achten. Englischsprachige Begriffe wie „click & collect“ sind zu vermeiden.

  • Lieferservice WüLivery bis 31.12.2021 verlängern

WüLivery ist eine Möglichkeit das Abwandern der Kund*innen ins Internet abzufedern. Da die Förderung der Stadt auszulaufen droht, sollte die Förderung bis zum Ende des Jahres verlängert werden. Durch eine gleichzeitige Herabsetzung der Förderung pro Zustellung kann diese Subvention langsam auslaufen und ein Abspringen von Kund*innen wird verhindert.

  • Parkhausticket als Park&Ride-Gruppenticket einführen

Bisher gelten die Parktickets in den Parkanlagen der SVG gleichzeitig als Fahrschein nur für eine Person in den Straßenbahnen innerhalb der Großwabe. Mit mehreren Personen ist es jedoch meist günstiger mit dem Auto in die Marktgarage zu fahren. Um die Attraktivität des ÖPNV zu erhöhen, soll der Parkschein gleichzeitig als Gruppenticket in den Straßenbahnen innerhalb der Großwabe gelten.

  • Imagekampagne für städtischen Einzelhandel und Gastronomie

Der Einzelhandel in Würzburg hat unter der Pandemie schwer gelitten. Durch eine umfangreiche Imagekampagne muss dem Einzelhandel jetzt geholfen werden. Dies ist im ureigenen Interesse der Stadt. Deshalb sollen im laufenden Haushalt 100.000,- Euro für eine Imagekampagne für den Einzelhandel eingestellt werden.

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