Die SPD-Fraktionen in Stadt Würzburg und Landkreis Würzburg fordern, dass Stadt und Landkreis in Zukunft koordinierter zusammenarbeiten. Hierzu wollen die Sozialdemokraten einen „koordinierenden Ausschuss“ einführen, in dem alle wesentlichen übergreifenden Fragestellungen von Stadt und Landkreis gemeinsam beraten werden.
„In der Wahlperiode 2014 bis 2020 wurde deutlich, dass viele Themen nur gemeinsam von Stadt Würzburg und Landkreis Würzburg zu lösen sind“, erklärt hierzu der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, Alexander Kolbow. „Ein Beispiel dafür ist die Entwicklung eines gemeinsamen Park-and-Ride-Systems mit bestmöglichem Anschluss an den Öffentlichen Personennahverkehr“, ergänzt der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Stefan Wolfshörndl. In dem „koordinierenden Ausschuss“ sollen die beiden Gebietskörperschaften paritätisch vertreten sein und sich die jeweilige Zusammensetzung von Stadtrat und Kreistag widerspiegeln.
Zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum gehen die Sozialdemokraten sogar noch ein Stück weiter. Sie fordern, dass Stadt und Landkreis, oder Stadtrandgemeinden, einen gemeinsamen Zweckverband für mehr bezahlbare Wohnungen gründen. „Wir wollen, dass Stadt und Landkreis Würzburg noch konsequenter gegen die ständig steigenden Mieten vorgehen“, begründet Wolfshörndl den Antrag. Sein Kollege Kolbow ist überzeugt, dass nur Stadt und Landkreis gemeinsam Verbesserungen schaffen können. „Alleine kann die Stadt dem Mangel an bezahlbarem Wohnraum nicht schnell genug entgegenwirken. Im Landkreis ist ein Baugebiet viel schneller erschlossen als in der Stadt“, stellt Kolbow fest.