Am 7. Juli 2023 gedenkt die Stadt Würzburg dem berühmten Bildschnitzer, Ratsmitglied und Bürgermeister Tilman Riemenschneider anlässlich seines 492. Todestags mit einer Kranzniederlegung. Schon jetzt will die SPD-Stadtratsfraktion eine würdige Ehrung des Künstlers zum 500. Todestags forcieren.
Deshalb beantragt die SPD-Stadtratsfraktion eine große Kunstinstallation des Bildhauers und Installationskünstlers Ottmar Hörl zum 500. Todestag Tilman Riemenschneiders am 7. Juli 2031. Dazu sollen 500 Riemenschneider-Statuen durch Ottmar Hörl produziert, ausgestellt und vermarktet werden. Die Stadtverwaltung soll auch eine Kooperation mit dem Museum für Franken auf der Festung Marienberg prüfen.
Bei einem Gespräch am 12.06.2023 stellte Kolbow seine Idee dem Direktor des Museums für Franken, Jörg Meisner, vor. Dieser zeigte große Sympathie für die Idee Kolbows. Darüber hinaus teilte der Bildhauer und Installationskünstler Ottmar Hörl Alexander Kolbow in einem Telefongespräch mit, dass er großes Interesse an der Umsetzung einer Riemenschneider-Installation zum 500. Todestag habe.
Der Fraktionsvorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion Alexander Kolbow begründet den Antrag wie folgt: „Tilman Riemenschneider hat als Künstler sowie Ratsherr und Bürgermeister Würzburgs eine besondere Bedeutung für die Stadt Würzburg. Aus diesem Grund schlägt die SPD-Stadtratsfraktion vor, dieses Jubiläum angemessen zu feiern. Was würde besser passen, als die Kunst Riemenschneiders zeitgemäß in den Mittelpunkt zu stellen? Der Künstler Ottmar Hörl ist dafür bekannt, dass er durch sein Schaffen historische Kunstwerke in die Gegenwart holt, neu interpretiert und sie für die Bevölkerung greifbar macht. Die Darstellung seiner Kunstwerke im öffentlichen Raum findet häufig große mediale Beachtung.“
In einem weiteren Antrag fordert die SPD-Fraktion die Kulturlinie 9, die bisher jährlich nur vom Sonntag vor Ostern bis einschließlich Sonntag am Ende der Herbstferien in Bayern betrieben wird, zukünftig ganzjährig zu betreiben. Aus Sicht der Fraktion ist es nicht nachvollziehbar, warum die Festung Marienberg im Winterhalbjahr nicht mit dem ÖPNV erschlossen wird. Der Antrag ist ein Ergebnis des Gesprächs mit dem Direktor des Museums für Franken, Jörg Meissner. Alexander Kolbow, Fraktionsvorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion, erklärt dazu: „Ein ganzjähriger Betrieb der Kulturlinie 9 ist ein wesentlicher Baustein für den Tourismus in unserer Stadt.“