SPD-Stadtratsfraktion fordert die Umsetzung von Sozial- und Bildungsbericht

25. Februar 2015

Im Zusammenhang mit der Berichterstattung über den Armutsbericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes erinnern wir an unseren Antrag vom 8. März 2013 auf Veröffentlichung eines städtischen Sozial- und Bildungsberichtes. Klar ist, dass auch in Würzburg Armut ein wichtiges Thema ist.

13,7 % der Menschen in der Region Würzburg sind laut der Studie des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes von Armut betroffen. Dieser muss gezielt mit den richtigen politischen Mitteln begegnet werden.

Neben den Arbeitsbereichen der Arbeitsmarktpolitik und der Regelung der Sozialhilfe muss sich ein weiterer Schwerpunkt in der kommunalen Sozialpolitik entwickeln: Die Förderung der Kompetenzen und Ressourcen benachteiligter und von sozialer Ausgrenzung betroffener und bedrohter Bevölkerungsgruppen, insbesondere in Bezug auf Bildung und berufliche Bildung. Die kommunale Sozialpolitik darf nicht auf Dauer auf ihren rein „nachsorgenden“ Anteil reduziert werden. Allerdings ist hierfür eine umfassende und regelmäßige Analyse innerhalb der Stadt Würzburg nötig.

Die Stadtverwaltung muss sich in den nächsten Wochen ausführlich mit dem Armutsbericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes auseinandersetzen. Darüber hinaus muss die Stadtverwaltung für ihren Wirkungskreis aber auch eigene Analysen anstellen, da ein überregionaler Armutsbericht keine konkreten Handlungsansätze für die konkrete Situation vor Ort ermöglichen kann. Für eine zielführende Diskussion ist deshalb die Umsetzung des bereits beantragten städtischen Sozial- und Bildungsberichtes ein wesentlicher Schritt.

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