SPD-Stadtratsfraktion kritisiert erneut Verlagerung des Staatsarchivs

30. Oktober 2019

Jetzt hat es die Staatsregierung aus CSU und Freien Wählern schwarz auf weiß. Der Bund der Steuerzahler kritisiert die Steuerverschwendung bei der Verlagerung des Bayerischen Staatsarchivs. Die SPD-Stadtratsfraktion hatte die Verlagerung immer scharf kritisiert.

Besonders aber aus inhaltlicher Sicht. Der Archivverbund aus Staatsarchiv, Stadtarchiv und Archiv der Diözese ist für viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ein wichtiger Faktor. Das Bayerische Staatsarchiv ist eine elementare wissenschaftliche Einrichtung am Standort Würzburg und ist eng verknüpft mit der Universität Würzburg. Aus diesem Grund ist eine Verbindung der kurzen Wege von besonders hoher Bedeutung.

Die SPD-Stadtratsfraktion hat sich mit einer Resolution im Würzburger Stadtrat gegen die Verlagerung gewandt. Doch Oberbürgermeister Schuchardt, CSU, Würzburger Liste, FWG, FDP und Stadträtin Schloßareck im Stadtrat unterstützen diese nicht. Dies kritisiert der SPD-Fraktionsvorsitzende im Würzburger Stadtrat, Alexander Kolbow, scharf. "Indirekt haben Oberbürgermeister Schuchardt, die CSU, die Würzburger Liste, FWG, FDP und Stadträtin Schloßareck auch Schuld an der damit verbundenen Steuerverschwendung. Ein klares Nein im Würzburger Stadtrat hätte noch einmal eine Wirkung auf die Landesregierung haben können", so Kolbow.

Die Resolution der SPD-Stadtratsfraktion wurde im Stadtrat am 15. November 2018 behandelt. Die Abstimmung fand öffentlich und namentlich statt. Folgende Personen sprachen sich für den Erhalt am Standort Würzburg aus: Baumann, Beck, Binder, Braun, Dürrnagel, Friedl, Gerr, Henzler, Jüstel, Kerner, Klünder, Kolbow, Lehrieder, Loew, Miethaner-Vent, Pecoraro, Pfannes, Pilz, S. Roth, Schäfer-Blake, Schulz, Stolz, Trost.
Folgende Personen widersprachen den Planungen der Bayerischen Staatsregierung nicht. Dr. Bauer, Dr. Bötsch, Buchberger, Dolata, Graf, Hoepffner, Jörg, La Rosa, Lexa, Potrawa, W. Roth, Schloßareck, Schott, Schubert, Schuster, Stumpf, Weber, Wolfinger, Schuchardt. Sie tragen somit indirekt eine Mitverantwortung für die Verlagerung des Staatsarchivs.

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