Im Interview mit dem Merkur übt Ministerpräsident Dr. Markus Söder Kritik an den Kommunen. „Wir haben fast 100.000 Klassenzimmer und Übungsräume, aber die Kommunen haben nur 14.000 Filteranlagen angeschafft oder bestellt. Das reicht nicht.“, so der Ministerpräsident. Diese Kritik trifft auch die Stadt Würzburg, die ebenfalls bis heute keine Luftfilteranlagen angeschafft hat.
„Schon im vergangenen Jahr war klar, dass Luftfilteranlagen einen wichtigen Beitrag zur Gesunderhaltung von Schüler*innen und Lehrer*innen leisten können.“, so der Vorsitzende SPD-Stadtratsfraktion, Alexander Kolbow.
Deshalb hat die SPD-Stadtratsfraktion bereits in den Haushaltsberatungen am 26. und 27.11.2020 beantragt, dass Mittel zur Anschaffung von Luftfilteranlagen in den städtischen Haushalt für das Jahr 2021 eingestellt werden. „Aus Kostengründen hat sich Schulbürgermeisterin Judith Jörg vehement gegen den Antrag der SPD-Fraktion gestellt. Damit ging wertvolle Zeit zum Schutz von Schüler*innen und Lehrer*innen verloren.“, so Kolbow.
„Wir kritisieren, dass Schulbürgermeisterin Judith Jörg nicht schon im letzten Herbst die Gesundheit von Schüler*innen und Lehrer*innen über die städtischen Finanzen gestellt hat.
Die SPD-Stadtratsfraktion fordert die Stadtverwaltung in einem Antrag dazu auf, dass endlich alle Maßnahmen zum Gesundheitsschutz von Schüler*innen und Lehrer*innen ergriffen werden und hierzu auch Luftfilteranlagen für die Schulen in Sachaufwandsträgerschaft der Stadt angeschafft werden. Konkret beantragt die SPD-Stadtratsfraktion:
Der Stadtrat möge beschließen:
Die Stadt Würzburg prüft die Anschaffung von Luftfilteranlagen für die Schulen in Sachaufwandsträgerschaft der Stadt.
Die Stadtverwaltung informiert den Stadtrat zeitnah über Eckpunkte eines möglichen staatlichen Förderprogramms und die damit verbundenen Kosten.
Die Stadtkämmerei macht einen Vorschlag für die Finanzierung der Maßnahme.