Die SPD-Stadtratsfraktion hat für die morgige Stadtratssitzung einen Dringlichkeitsantrag eingebracht, dass die Stadtverwaltung - zeitgleich mit anderen Überlegungen - die Unterbringung von Flüchtlingen in Wohncontainern prüft. Es sollen u. a. mögliche Standorte und die jeweiligen Kosten für Kauf, Anmietung oder Leasing geprüft werden.
Im Moment werden der Stadt wöchentlich bis zu 11 neue Flüchtlinge zugewiesen. Die weltweiten Krisensituationen lassen davon ausgehen, dass auch weiterhin viele Menschen aus den Kriegs- und Krisenländern fliehen werden.
Die Stadt hat bislang noch keine Lösung zur menschwürdigen Unterbringung der neuen Flüchtlinge gefunden. Die SPD-Stadtratsfraktion geht davon aus, dass die bislang angestrebten Unterbringungsmöglichkeiten, u. a. bei der Stadtbau GmbH, nicht ausreichen werden. Umso mehr, als sich durch den bevorstehenden Semesterbeginn der Druck auf dem Wohnungsmarkt weiter erhöhen wird.
Fraktionsvorsitzender Alexander Kolbow: "In den kommenden Monaten wird sich die Situation der Flüchtlinge noch weiter verschärfen. Für diesen Fall müssen wir vorbereitet sein. Deshalb soll besonders auch die Unterbringung in Wohncontainern in Betracht gezogen werden, um die Unterbringung in städtischen Schulturnhallen als letzte Möglichkeit zu verhindern."