SPD-Stadtratsfraktion fordert Sozialticket und Willkommensticket

In die kommende Stadtratssitzung bringt die SPD einen Antrag zur Einführung eines Sozialpasses ein. Sozialpasses ein. Geht es nach den Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten, so sollen künftig Empfängerinnen und Empfänger sozialer Leistungen den ÖPNV zum halben Preis nutzen können.

"Teilhabe an der Gesellschaft darf nicht an fehlender Mobilität scheitern. Nur wer kulturelle und soziale Angebote, Vereine und Einrichtungen auch erreichen kann, kann diese Angebote auch wahrnehmen. Auch die Ermöglichung von Mobilität ist eine wichtige politische Aufgabe" begründet Stadträtin Lore Koerber-Becker den Antrag. Stadträtin Homaira Mansury erklärt hierzu: "Wir wissen, dass die Mobilitätsbedürfnisse unterschiedlich sind. Während die einen auf das Fahrrad oder den Spaziergang ausweichen, sind andere komplett auf den ÖPNV angewiesen. Daher wollen wir sowohl vergünstigte Monatstickets als auch Einzelfahrscheine zur Verfügung stellen."

Zusätzlich stellt die SPD-Fraktion den Antrag ein kostenloses Willkommensticket für Asylbewerberinnen und Asylbewerber einzuführen. Dies hatte zuletzt auch der Ombudsrat der Stadt Würzburg gefordert. Dazu Stadträtin Laura Wallner: "Asylbewerberinnen und Asylbewerber, die in der Gemeinschaftsunterkunft leben, laufen meist den Weg in die Innenstadt, weil sie sich kein Ticket für den Bus leisten können. Das sind gut vier Kilometer Fußmarsch für eine Strecke. Wir halten das für nicht zumutbar und wollen den Menschen mit dem Willkommensticket die Mobilität in der Stadt erleichtern.“ Mobilität ist eine wichtige Voraussetzung für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Es ist auch im Interesse der Stadtgesellschaft, dass sich Menschen, die hier leben wollen, von Anfang an in der Stadt bewegen können und dadurch am Stadtgeschehen teilhaben und mit den hier lebenden Menschen in Kontakt treten können.