Nachträgliche Sanierung der Sanitäranlagen kostet 326.000 Euro
Die Sanierung des Congress Centrums Würzburg, das Vorzeigeobjekt des wahlkämpfenden Stadtkämmerers, wird nochmals teurer. Jetzt wurde dem Werkausschuss Congress Tourismus Wirtschaft die Sanierung der Sanitäranlagen als Sondermaßnahme vorgelegt. Die Kosten dieser Sondermaßnahme belaufen sich auf 326.000 Euro netto.
Im Werkausschuss stieß auf große Verwunderung, dass die Sanierung der Sanitär- anlagen nicht schon vorab in den Planungen enthalten waren. Dies begründete der Werkleiter Dr. Oettinger damit, dass der damalige Stadtkämmerer die Sanierung aus Kostengründen aus der Planung nehmen ließ. Die Folge ist, dass aufgrund der Dringlichkeit das Vergabeprozedere (öffentliche Ausschreibung) nicht angewendet werden kann. Sollte sich die Sanierung zeitlich verzögern, müsse das komplette Haus für weitere 2 bis 3 Monate geschlossen werden. Dies sei, so Dr. Oettinger wirtschaftlich nicht vertretbar. Der Fraktionsvorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion Alexander Kolbow ist über dieses Vorgehen entsetzt und kritisiert es scharf: „Selbstverständlich hätte die Sanierung der Sanitäranlagen von Anfang an in die Planungen mit einbezogen werden müssen. Scheinbar wollte man das Projekt schön rechnen. Außerdem fügt Kolbow hinzu, dass jetzt aus zeitlichen Gründen keine Ausschreibung mehr möglich sei, führe zu mangelnder Kostentransparenz.