Die Situation am Würzburger Hauptbahnhof ist seit Jahren ein hoch politisches Thema in der Würzburger Kommunalpolitik. Derzeit wird zwar die Verkehrsstation ertüchtigt, aber die Probleme im Bahnhofsumfeld sind nach wie vor nicht gelöst.
Eine Erweiterung nach Süden ist durch den Ringpark nicht möglich. Die eingeschränkten Platzverhältnisse erschweren die Neustrukturierung von Zentralem Omnibusbahnhof, PKW-Stellplätzen, Taxen, Fernbussen und Fahrradabstellplätzen. Die beste Lösung wäre die Erweiterung auf das Gelände „Nördlich der Gleise“, das jedoch der Deutschen Bahn gehört. „Hier könnte ein neuer Zentraler Omnibusbahnhof entstehen und somit der Raum auf dem jetzigen Omnibusbahnhof für andere Zwecke genutzt werden“, erläutert Fraktionsvorsitzender Alexander Kolbow. „Leider konnten bislang keine positiven Meldungen zur beantragten Entbehrlichkeitsprüfung der Deutschen Bahn in Aussicht gestellt werden. Deshalb haben wir den Vorsitzenden des Verkehrsausschusses im Deutschen Bundestag Martin Burkert nach Würzburg eingeladen, mit dem Ziel, diese Forderung auf Bundesebene politisch zu unterstützen“, so Kolbow zum Besuch von Burkert. Mit der Erweiterung des Hauptbahnhofs nach Norden muss aus Sicht der SPD-Fraktion ein Tunneldurchstich des zukünftigen Fußgängertunnels erfolgen, damit ein Gesamtkonzept für den Hauptbahnhof entsteht. Die SPD-Stadtratsfraktion wird in dieser Frage auch noch weitere Gespräche mit Verantwortlichen der Deutschen Bahn führen.