Warum sagte Schuchardt nichts?

Pikante Kostensteigerung beim CCW in der Nachwahlbetrachtung

Eine pikante Kostensteigerung bei der Sanierung und Erweiterung des CCW wurde gestern bei der Sitzung des Werkausschusses Congress-Tourismus-Wirtschaft öffentlich.

In der Vorlage heißt es: "Für die folgenden, in der Sitzung des Werkausschusses Congress-Tourismus-Wirtschaft am 28. Januar 2014 gefassten Beschlüsse ist die Geheimhaltung gemäß § 25 GeschO weggefallen und werden hiermit öffentlich bekannt gegeben:" Und weiter: "2. Die Entwicklung des Kostenrahmens von 15.537.100 € netto auf 17.370.000 € netto wird zur Kenntnis genommen und im Rahmen der Fortschreibung des Wirtschaftsplanes 2014 umgesetzt".

Noch in der Podiumsdiskussion der OB-Kandidaten am 26. Februar 2014 sprach Schuchardt von 12.5 Millionen Euro Kosten. Erst im Nachgang der Veranstaltung korrigierte Schuchardt die Kosten auf 15 Millionen Euro (vergl. MP vom 28.02.2014)

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Kolbow merkt hierzu an: "Schuchardt muss sich fragen lassen, warum er nicht bei der öffentlichen Veranstaltung nicht selbst Ross und Reiter genannt und die Fragen von Moderatorin Manuela Göbel ehrlich beantwortet hat. Selbstverständlich hätte man die erneute Kostensteigerung an dieser Stelle transparent machen müssen."

Aus Sicht der SPD-Stadtratsfraktion hat sich Stadtkämmerer Schuchardt im Wahlkampf als der große Macher beim Congress Centrum dargestellt. Nun muss er auch die Verantwortung für die Kostensteigerung tragen. Kolbow kommentiert Schuchardts Auftreten bei der öffentlichen Podiumsdiskussion: "Wenn Schuchardt die genauen Zahlen nicht kannte, dann fehlte ihm der Überblick als Kämmerer über die Kostenentwicklung bei Großprojekten. Das ist peinlich für einen Kämmerer."