Am Anfang des Jahres wurde im Bayerischen Landtag deutlich, dass immer wieder auf Volksfesten sexistische und gewaltverherrlichende Lieder, wie zum Beispiel das Donaulied, gespielt werden.
Es wurde erklärt, dass die Zuständigkeit für ein Verbot bei den Kommunen liegt. Die SPD-Stadtratsfraktion beantragte darauf hin, dass dieses Lied auf Festen und anderen Veranstaltungen in Würzburg nicht mehr gespielt werden soll. Leider wurde der Antrag nicht im Stadtrat behandelt, weil die Ausgestaltungen von Verträgen mit Festveranstalter*innen nicht in den Aufgabenbereich des Stadtrates fällt.
Jetzt hat jedoch Kommunalreferent Kleiner reagiert und der SPD-Stadtratsfraktion schriftlich mitgeteilt, dass die Stadt Würzburg zukünftig bei städtischen Veranstaltungen in den Verträgen schriftlich festhalten werde, dass jede Art von Liedgut, das rassistisch, sexistisch oder extrem ist, bei einer musikalischen Veranstaltung nicht zulässig und untersagt ist sowie nicht (ab-)gespielt werden darf.
"Die SPD-Stadtratsfraktion setzt sich gegen Diskriminierung, Sexismus und Gewaltverherrlichung ein", erklärt der Fraktionsvorsitzende, Alexander Kolbow. "Deshalb freuen wir uns darüber, dass die Stadt Würzburg mit uns an einem Strang zieht und sexistische und gewaltverherrlichende Lieder auf städtischen Festen verbietet", so Kolbow weiter.